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Die Kunst der Veränderung oder die Veränderung deiner Kunst

Es gibt Menschen, die mögen keine Veränderungen. Durch stagnierende Coronazahlen und im nicht zu Ende gehenden Lockdown sehnt sich jedoch alle Welt nach der Veränderung des derzeitigen Zustands.

Ich mag normalerweise sehr gerne Veränderungen. Meistens jedenfalls. Schon als Jugendliche habe ich wöchentlich mein Zimmer umgeräumt, damit ich ständig neue Perspektiven bekam. Möglicherweise male ich deswegen so gerne in Schichten im Bild, da ich dadurch auch immer wieder Veränderungen erlebe und neue künstlerische Perspektiven erhalte.

Aber ich mag natürlich nur den positiven Wandel. Mit den Veränderungen, die zum Beispiel das älter werden mit sich bringen, tue ich mich manchmal auch schwer. Dann braucht es etwas Zeit, bis ich es annehmen kann. Die Gefahr aber ist nicht nur dabei groß, dies als gegeben hinzunehmen und sich hängen zu lassen.

Ganz anders als eine an Parkinson erkrankte, über 70-jährige Belgierin, von der gestern in der Sendung „Weltspiegel“ berichtet wurde. Diese Dame hat mich schwer beeindruckt. Durch regelmäßiges Boxtraining (!!!) ist es ihr gelungen, die Beeinträchtigungen und Veränderungen, die diese Krankheit mit sich bringen, nicht nur aufzuhalten, nein, sogar zu verbessern. Hut ab vor so viel Ausdauer und Entschlossenheit. Sie erklärte außerdem, dass ihre Hände stark zittern würden, wenn sie schreibt. Beim Zeichnen oder Gestalten jedoch wäre ihre Hand ganz ruhig. Was für eine wunderbare und hoffungsvolle Geschichte. Und ein weiterer Beweis dafür, wie sich Gestalten und kreativ sein nicht nur auf den Geist, sondern auch auf den Körper auswirkt. Und in diesem Falle sogar Veränderungen zum Negativen hin aufhalten kann.

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